Alles über Podencos
  Der Podenco Canario
 

                                          Der Podenco Canario,

wird zur Kaninchenjagd gebraucht und passt sich vorzüglich unter Verwendung seiner hervorragenden Nase, seines Auges und seines Ohres an die unregelmäßige Bodenbeschaffenheit an. Er erträgt ohne weiteres die Hitze und ist im Stande, vom Morgengrauen an bis zum Einbruch der Nacht zu jagen. Er ist in erster Linie ein Fährtenhund, der während der Nasenarbeit weder bellen noch die Beute greifen soll.

Foto E.M.Krämer: Podenco Canario

Verwendung:
Der Podenco Canario wird zur Kaninchenjagd gebraucht und passt sich vorzüglich unter Verwendung seiner hervorragenden Nase, seines Auges und seines Ohres an die unregelmäßige Bodenbeschaffenheit an. Er erträgt ohne weiteres die Hitze und ist im Stande, vom Morgengrauen an bis zum Einbruch der Nacht zu jagen. Dank seines Geruchssinnes und seines Gehörs kann er das Vorhandensein von Kaninchen in der Tiefe der natürlichen Bodenfalten, in den Mauerritzen, in den Steinhaufen längs der gepflügten Felder, in den rohrartigen Gängen vulkanischer Herkunft und in stacheligen Sträuchern feststellen.
Sein außergewöhnliches Überleben verdankt der Podenco Canario zweifellos seinen jagdlichen Fähigkeiten, welche ihn über Jahrhunderte zu einem unentbehrlichen Helfer gemacht haben.
Er ist in erster Linie ein Fährtenhund, der während der Nasenarbeit weder bellen noch die Beute greifen soll.
Er eignet sich auch zur kombinierten Jagd mit Frettchen, eine auf den Inseln erlaubte Jagdart. Er fängt normalerweise die Kaninchen im Fang.

Kurzer geschichtlicher Abriss:
Auf den kanarischen Inseln, seiner Heimat, ist er unter dem Namen Podenco Canario bekannt. Er ist auf allen Inseln zahlreich vertreten, ganz besonders auf den größeren, den Inseln Gran Canaria und Teneriffa.
Der Podenco Canario ist ein Hund altägyptischer Herkunft, der wahrscheinlich von den Phöniziern, den Griechen, den Karthagern und auch von den Ägyptern selbst in die kanarischen Inseln eingeführt worden ist.
Er ist eine der ältesten noch existierenden Rassen, deren Spuren (Zeichnungen, Statuen, Basreliefs) zahlreich in den Pharaonengräbern und in den Museen wie im Louvre oder im British Museum vertreten sind.
Sie ist ca. 7000 Jahre alt.

Allgemeines Erscheinungsbild:
Er ist ein Hund mittlerer Größe, etwas in die Länge gezogen, schlank, leichtgebaut und äußerst widerstandsfähig.
Wichtige Maßverhältnisse:
Etwas länger als hoch. Brust gut entwickelt, reicht jedoch nicht bis zur Höhe der Ellenbogen. Schnauze etwas länger als der Schädel.

Verhalten und Charakter (Wesen):
Mutig, nervös, unruhig, feurig und dynamisch, imponierend, aber keineswegs aggressiv. Seinem Herrn bedingungslos ergeben, verrichtet er unentwegt und ohne Anzeichen von Müdigkeit die härteste Tagesarbeit.

Kopf:Länglich, in Form eines Kegelstumpfes, in guter Proportion zum Körper, mittlere Länge 21-22 cm. Oberkopf- und Nasenrückenlinien verlaufen parallel.
Oberkopf
Schädel: Länger als breit, flach, mit vorstehendem Hinterhauptstachel.
Stop: Wenig ausgeprägt.
Gesichtsschädel
Nasenschwamm: Breit, fleischfarben, farblich mit dem Haarkleid übereinstimmend, Nasenlöcher leicht geöffnet.
Schnauze: Breit und vorstehend, in Form eines Kegelstumpfes fleischfarben, mehr oder weniger dunkel je nach Farbe des Haarkleides.
Lefzen: Fein und straff, farblich mit der Nase übereinstimmend.
Zähne: Scherengebiss, perfekt schließend, gut entwickelt.
Augen: Klein, schrägstehend, mandelförmig. Bernsteinfarben, heller oder dunkler, je nach Farbe des Haarkleides. Der intelligente Blick strahlt Adel aus.
Ohren: Ziemlich groß, bei Aufmerksamkeit aufgerichtet und leicht abstehend; in der Ruhe fallen die Ohren nach hinten, am Ansatz breit, nach oben zugespritzt.
Hals: Muskulös, gerade, Haut glatt und ohne Wamme, biegsam und rund.

Rumpf
Rücken: Kräftig, gut bemuskelt, zum Rennen und zur Jagd geeignet.
Lenden: Länglich.
Kruppe: Hüftknochen sehr kräftig, besonders sichtbar während der Jagdperiode bei mageren Tieren.
Brust: Das Brustbein steht nicht vor. Die gut entwickelte Brust reicht jedoch nicht bis zur Höhe der Ellenbogen. Rippen oval. Der Brustumfang misst 5 bis 8 cm mehr als die Widerristhöhe.
Bauch: Aufgezogen, aber nicht so sehr wie beim Galgo. Flanken gut markiert.
Rute: Relativ tief angesetzt, in Fortsetzung der Kruppe. Rundlich in der Form reicht sie nur wenig tiefer als bis zum Sprunggelenk. Hängend oder sichelförmig getragen. Spitz zulaufend, meistens mit weißem Ende. Nie gerollt. Sie soll in der Aktion nicht zu hoch getragen werden.

Gliedmaßen
Vorderhand:
Stellung absolut senkrecht, gerade und parallel. Knochenbau schlank, aber kräftig, Katzenpfoten, im allgemeinen leicht ausdrehend. Fußballen fest, ovaloid.
Winkelungen: Schulter-Oberarm-Winkel ca. 110°
Ellenbogen-Winkel ca. 140°
Hinterhand:
Senkrecht und gerade, kräftig, gut bemuskelt. Sprunggelenk ziemlich hoch (gegen 18 cm vom Boden entfernt). Katzenpfoten, gerade gestellt, Fußballen fest, oval. Keine Wolfskrallen.
Winkelungen: Hüft-Oberschenkel-Winkel ca. 110°
Knie-Winkel ca. 120°
Sprunggelenks-Winkel ca. 130°

Bewegungsapparat
Knochengerüst: Gut entwickelt. Das Fehlen jeglichen Unterhautfettgewebes erlaubt es, das Relief des Rippenkorbes, die Wirbelsäule und die Hüftknochen zu erkennen.
Gangart: Im Trab weit ausgreifend, beflügelt und sehr leicht.
Muskulatur: Im hohem Grade entwickelt, trocken. Die Muskelkontraktionen sind durch die Haut sichtbar.

Haut: Straff und faltenlos am Körper anliegend.

Haarkleid
Beschaffenheit des Haares: Glatt, kurz und dicht.
Farbe: Rot mit weiß bevorzugt, wobei das Rot von Orange bis Dunkelrot (Mahagoni) reicht. Alle Kombinationen dieser zwei Farben.

Größe und Gewicht:
55 bis 64 cm für die Rüden, 53 bis 60 cm für die Hündinnen. Die Widerristhöhe kann sich jedoch je nach der Bodenbeschaffenheit der Gegend, wo der Hund lebt und jagt, ändern. Abweichungen von 2 cm über der Maximal- und unter der Minimalhöhe sind deshalb zulässig, sofern die Tiere dem Grundtyp der Rasse entsprechen.

 
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